| Veranstaltung: | MV OV-SB Mitte |
|---|---|
| Tagesordnungspunkt: | 9. Anträge |
| Antragsteller*in: | Reinhard Schneeweiß (KV Saarbrücken) |
| Status: | Eingereicht |
| Angelegt: | 21.10.2025, 10:36 |
A1: Laubbläser der Stadtreinigung umstellen auf elektrisch
Antragstext
Die Mitgliederversammlung möge beschließen:
Der Fraktion der Grünen im Stadtrat Saarbrücken setzt sich dafür ein, dass die
ZKE Saarbrücken die bestehenden benzinbetriebenen Laubbläser zur
Straßenreinigung durch elektrisch betriebene Laubbläser ersetzt.
Begründung
Die Verwendung von Laubbläsern stellt generell durch die hohen Luftgeschwindigkeiten eine Gefährdung von Kleinsttierlebewesen dar. Im öffentlichen Bereich ist aufgrund der Verkehrssicherungspflicht die Verwendung zur schnellen Reinigung von Geh- und Verkehrswegen wohl nicht immer zu vermeiden. Trotzdem gibt es Umweltbelastungen, die durch den Ersatz benzinbetriebener Laubbläser durch akku-betriebene Laubbläser, vermieden oder deutlich reduziert werden können. Die öffentliche Hand würde mit einer Umstellung ein deutliches Signal setzen, dass Umwelt- und Lärmschutz Ernst genommen wird.
Benzinbetriebene Laubbläser stellen eine erhebliche Umweltbelastung dar.
1. Sie erzeugen Lärm. Lärm stellt eine Beeinträchtigung des Wohlbefindens dar. Dies gefährdet sowohl den/die Beschäftigte/n als auch die umliegenden Bewohner. Die Lärmbelastung von benzinbetriebenen Laubbläsern liegt bei bis zu 115 dB. Das ist ungefähr so laut, wie neben einer startenden Propellermaschine zu stehen oder neben jemand, der mit einem Vorschlaghammer auf ein Blech haut. Auch akku-betriebene Laubbläser können bis zu 95 dB erzeugen. Das ist auch sehr laut. Um aber mit Akku-Bläsern auf die gleiche Lautstärke zu kommen wie 1 Benzin-Bläser, benötigt es demensprechend 100 Stk. Akkubläser. Subjektiv bedeutet das, dass ein Akku-Bläser nur 1/4 so laut wahrgenommen wird, wie ein Benzin-Bläaser
2. Benzinbetriebene Laubbläser arbeiten mit Benzin und stoßen aufgrund des technisch bedingten geringen Wirkungsgrades eine erhebliche Menge CO2 im Betrieb aus.